Über einen sprunghaften Umsatzanstieg seiner Baumärkte aufgrund der Corona-Krise und ein fast verdoppeltes Ergebnis berichtet Hornbach. Nach ersten vorläufigen Ergebnissen ist der Umsatz der Hornbach Baumarkt AG im ersten Quartal (1. März bis 31. Mai 2020) um 18,4 Prozent auf 1,492 Mrd. Euro gewachsen. Das um nicht-operative Ergebniseffekte bereinigte Betriebsergebnis (adjusted EBIT) erhöhte sich um rund 90 Prozent auf rund 160 Mio. Euro. Die gesamte Hornbach-Gruppe hat den Umsatz um 17,8 Prozent auf 1,577 Mrd. Euro und das bereinigte Ergebnis um 78 Prozent gesteigert.
Corona-Krise steigert Nachfrage
Grund für die erhebliche Ergebnisverbesserung ist im Wesentlichen das starke Umsatzwachstum im In- und Ausland, teilt das Unternehmen ad hoc mit. Im Zuge der Corona-Krise sei die Nachfrage der Kunden im stationären und Online-Geschäft seit Mitte März – begünstigt auch durch das freundliche Frühjahrswetter 2020 – erheblich gestiegen. Die größten Umsatzzuwächse wurden im Mai 2020 mit plus 36 Prozent erzielt (März 2020: minus 2 Prozent; April 2020: plus 17 Prozent), nachdem alle der anfänglich bis zu 64 von behördlichen Verkaufsbeschränkungen betroffenen Hornbach-Märkte wieder geöffnet worden waren.
Prognose unverändert
Die im Geschäftsbericht 2019/20 veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2020/21 bleibt dennoch vorerst unverändert. Der Vorstand verweist auf die erheblichen und schwer abschätzbaren konjunkturellen Risiken durch die Corona-Krise im weiteren Geschäftsverlauf. Er hält es aus heutiger Sicht weiterhin für wahrscheinlich, dass die Konzernumsätze im gesamten Geschäftsjahr 2020/21 in etwa das Niveau des Geschäftsjahres 2019/20 (4,4 Mrd. Euro) erreichen werden.