Hornbach hat auf der heutigen Pressekonferenz einen Rekord-Konzernumsatz in Höhe von 5,9 Mrd. Euro für das Geschäftsjahr 2021/22 (1. März bis 28. Februar 2022) vermeldet. Dies entspricht einem europaweiten Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Hornbach Baumärkte erzielten dabei ein Plus von 7,4 Prozent auf 5,496 Mrd. Euro, hiervon 4,8 Prozent in Deutschland (2,780 Mrd. Euro) und 10,3 Prozent in übrigem Europa (2,715 Mrd. Euro). Flächenbereinigt betrug das Umsatzwachstum 5,4 Prozent.
„Auch das zweite Corona-Jahr hat uns alle enorm gefordert. Aber die gute Nachricht ist, dass der Trend zur Fokussierung auf das eigene Zuhause weiterhin intakt ist, auch nachdem die Restriktionen wieder aufgehoben wurden“, erklärte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG, vor Ort. „Es ist uns einmal mehr gelungen, die Chancen zu nutzen, die sich aus der Krise ergeben haben und noch stärker aus der Situation hervorzugehen.“ Gründe hierfür sieht der Konzernlenker in der eigenen langjährigen Digitalisierungs- und ICR-Strategie, einem flexiblen Logistikkonzept inklusive vorausschauender Beschaffung und Bevorratung sowie dem Engagement der fast 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Marktanteil erhöht
Laut Zahlen der GfK konnte Hornbach in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz seinen Marktanteil im vergangenen Geschäftsjahr erhöhen. In Deutschland sei der Marktanteil zuletzt von 14,0 auf 15,1 Prozent gestiegen. Im Kalenderjahr 2021, also abweichend vom Zeitraum des Geschäftsjahres, war Hornbach „die einzige große Baumarktkette, die nach der starken Entwicklung der Branche im Jahr 2020 einen weiteren Umsatzzuwachs erzielen konnte“, so Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG. Mit 178,6 Mio. Euro investierte die Hornbach Gruppe im Geschäftsjahr 2021/22 knapp 16 Prozent mehr als im Vorjahr, was sich unter anderem in der Neueröffnung von fünf Standorten in ganz Europa sowie vier geplanten Neueröffnungen im Geschäftsjahr 2022/23 widerspiegelt.
Wie es von Konzernseite weiter hieß, sei die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten in der Frühjahrssaison 2022 trotz Preissteigerungen in fast allen Produktkategorien sowie ungünstiger Witterungsverhältnisse in einigen Regionen des Verbreitungsgebiets weiterhin hoch.
Prognose
Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 erwartet das Management, dass der Konzernumsatz leicht oberhalb des Niveaus des Geschäftsjahres 2021/22 liegen wird. „Das wirtschaftliche Umfeld bleibt weiterhin volatil, was eine präzise Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 deutlich erschwert. Obwohl wir weitere Schließungen im Zuge von Corona-Verordnungen für unwahrscheinlich halten, haben die Herausforderungen mit Blick auf Inflation, Lieferkette und Produktverfügbarkeit in den vergangenen Monaten weiter zugenommen. Die Hornbach Teams arbeiten hart daran, eine gute Produktverfügbarkeit für unsere Kunden zu vernünftigen Preisen zu gewährleisten. Wir halten an unserer Preisführerschaft auf allen Märkten fest und beobachten die externen Entwicklungen genau“, betonte Karin Dohm, CFO der Hornbach Management AG. „Positiv ist zu vermerken, dass die Kundennachfrage unverändert stark ist und der Bedarf an energieeffizienten Renovierungen angesichts steigender Energiepreise und der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien und geringem Kohlendioxidausstoß noch dringender geworden ist.”
Die Profitabilität (bereinigte EBIT-Marge) des Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2021/22 von 6,0 Prozent auf 6,2 Prozent. Im Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG wuchs das bereinigte EBIT um 12,9 Prozent auf 314,7 Mio. EUR und die bereinigte EBIT-Marge von 5,4 Prozent auf 5,7 Prozent.