Außerordentlich positive Umsatz- und Ergebniszahlen für das vergangene Geschäftsjahr, aber auch für die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres konnten die Hornbach-Verantwortlichen auf ihrer Jahresbilanz-Pressekonferenz bekanntgeben, die erstmals – Corona-bedingt – rein virtuell stattfand. Insgesamt meldet der Baumarktbetreiber für das Geschäftsjahr 2020/21 (endete am 29. Februar 2020) ein flächen- und währungsbereinigtes Umsatzplus von 7,7 Prozent auf 4,428 Mrd. Euro; das Wachstum betrug in Deutschland 6,5 Prozent sowie 8,9 Prozent im Ausland. National ist das der höchste Anstieg seit dem Geschäftsjahr 1993/94 sowie international seit dem Geschäftsjahr 2000/01.
Die Pressekonferenz war auch eine Premiere des neuen Hornbach-Baumarkt-Chefs Erich Harsch. „Die ersten fünf Monate bei Hornbach sind gewaltig anders verlaufen, als ich es mir vorgestellt habe“, sagte er. Die Einschränkungen wegen des Corona-Shutdowns seien mehr und mehr durch die geöffneten Standorte und die Onlineshops überkompensiert worden. Im März und April dieses Jahres seien die Umsätze um 9 Prozent, online sogar um 80 Prozent gestiegen. Auch im Mai sei die Nachfrage ungebrochen geblieben, so dass „die Nachfragedynamik im ersten Quartal 2020/21 erheblich über dem Vorjahresergebnis“ liegen werde, sagte Harsch.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich Hornbach trotz der guten Entwicklung im ersten Quartal eher zurückhaltend. Man wisse nicht, was noch alles passiere. Hornbach kündigte außerdem ein neues Standortkonzept an, das noch in diesem Jahr in Köln und Berlin an den Start gehen soll. Mehr wollte das Handelshaus dazu nicht sagen.