Neben den negativen Auswirkungen der Corona-Krise setzt die aktuelle Lage am Holzmarkt die Unternehmen der Holzpackmittelindustrie massiv unter Druck. Über alle Materialien, Sortimente und Produktgruppen hinweg herrscht eine mehr als angespannte Versorgungslage, meldet der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackungen (HPE). Das betreffe die zur Aufrechterhaltung der Produktion drei essenziellen Bereiche: Verfügbarkeit, Lieferzeit, Preis. „Am schlimmsten sieht es bei den Einkaufspreisen für Schnittholz aus“, erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. „Preisangaben der Holzhändler seien meist nur 24 bis 48 Stunden, maximal für eine Woche gültig. Ein Drittel der Unternehmen geben an, von geplatzten Lieferverträgen und Bestellungen betroffen zu sein.“ Weitere 15 Prozent bestätigen, dass nicht nur Lieferverträge beziehungsweise Bestellungen, sondern auch Rahmenverträge einseitig gekündigt oder storniert werden. 90 Prozent der Befragten berichten, dass bestimmte Sortimente nur noch eingeschränkt verfügbar seien, für 64 Prozent sind einige Sortimente gar nicht mehr verfügbar. Bei 57 Prozent der Unternehmen fehlen wichtige Sortimente im Lagerbestand ganz.