Eine Studie der Hochschule Rottenburg zeigt, dass das Potenzial zur Nutzung von Holz in Baden-Württemberg noch längst nicht ausgereizt ist. Im Wald würden jedes Jahr nur rund 75 Prozent des Zuwachses entnommen, so die Studie. In Verbindung mit Effizienzsteigerungen könne die Holznutzung bis Mitte des Jahrhunderts um 30 bis 70 Prozent gesteigert werden, ohne das Ökosystem Wald zu schädigen. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung zeigt aber auch, dass die verfügbaren Daten mit Unsicherheiten behaftet sind. Genaue Zahlen sind nur für einzelne Sektoren vorhanden, etwa im Altholzmarkt oder der Säge- und Holzwerkstoffindustrie. Die Autoren empfehlen daher eine umfassendere Holz-Statistik für Baden-Württemberg. Die Studie wurde gefördert von der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (Plattform EE BW), unterstützt durch den Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband sowie den Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg.