In den ersten sechs Monaten 2021 beläuft sich der zentralregulierte (ZR) Brutto-Umsatz von Holzland auf 650.058 Mio. Euro (kumuliert) und ist im Vergleich zum Vorjahr um 29,1 Prozent (bereinigt sogar um 31,2 Prozent) angewachsen. Allein der Blick auf die DACH-Region spiegelt das Wachstum eindrucksvoll wider: In Deutschland wurde der ZR-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von Januar bis Juni 2021 um 30,6 Prozent, in Österreich um 34,2 Prozent und in der Schweiz um 19,8 Prozent gesteigert. In Belgien wurde ein Plus von 55,1 Prozent (jeweils bereinigt) verzeichnet.
Anhaltende Preisdynamik
Holzland-Geschäftsführerin Nicole Averesch zeigt sich „sehr zufrieden“ mit dem Erfolg. Dabei ist sie sich durchaus bewusst, dass die Zahlen „auch die seit Monaten anhaltende Preisdynamik auf dem Holzmarkt abbilden“. Doch die Umsatzsteigerungen sind nicht nur den gestiegenen Holzpreisen geschuldet: „Die positive Entwicklung ist durchaus auch ein Ausdruck für das weitere Wachstum unserer Händler und zwar in allen Sortimenten“, betont sie.
So schlägt sich der aktuelle Trend „Bauen mit Holz“ weiterhin in den sehr guten Umsatzzahlen nieder. Maßgeblich am außerordentlichen Wachstum beteiligt ist der Großhandel: In der Warengruppe Massivholz und Hobelware gibt es im Vergleich zum Berichtszeitraum 2020 ein Plus von 59,2 Prozent und in der Warengruppe Holzwerkstoffe ein Zuwachs um 35,6 Prozent. Weitere Sortimentsgruppen sind Baustoffe mit einem Plus von 28,8 Prozent, Boden/Wand/Decke (23,4 Prozent), der Bereich DIY (12,1 Prozent) sowie Bauelemente (8,9 Prozent).
Außergewöhnliche Gartensaison
Das Händler-Händler-Geschäft legte um 28,2 Prozent zu (alle Zahlen bereinigt). Im Bereich Garten mit einem Wachstum von 25,7 Prozent hat sich das bewahrheitet, was sich bereits in den ersten drei Monaten dieses Jahres abgezeichnet hat: „Wir erleben erneut eine außergewöhnliche Gartensaison. Die Pandemie ist noch nicht vorbei und die Menschen investieren weiterhin in ihr Zuhause“, stellt die Holzland-Geschäftsführerin fest.
Schwierige Marktbedingungen
Dass sich die schwierigen Marktbedingungen infolge hoher Nachfrage, gestiegener Preise, Lieferengpässen und langen Lieferzeiten bisher nicht negativ auf die Bilanz ausgewirkt haben, sei vor allem dem engen Schulterschluss der Holzland-Mitglieder und Anschlusspartner in und mit der Kooperation geschuldet: „Durch immense Anstrengungen und intensive Zusammenarbeit mit den Händlern ist es uns gelungen, eine für diese schwierigen Rahmenbedingungen bestmögliche Warenversorgung zu gewährleisten“, sagt Johannes Schulze, Bereichsleiter Category Management.
Obwohl sich die weitere Dynamik des Marktes für die kommenden Monate schwer vorhersagen lässt, geht die Geschäftsführerin von „weiterhin sehr guten ZR-Umsatzzahlen aus“. Entscheidend ist ihrer Ansicht nach, das Marktgeschehen genau zu beobachten und zu analysieren, um den Zeitpunkt zu erkennen, wann der Markt beginnt, sich zu stabilisieren. „So können wir unsere Händler wie bisher sicher durch unruhiges Fahrwasser manövrieren“, sagt Averesch.