Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) begrüßt die Verschiebung der EUDR (EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten), beurteilt das Verhandlungsergebnis des EU-Parlaments und des Rates aber dennoch kritisch. Die Einigung zur Verschiebung der Umsetzungsfrist war wichtig, aber zu wenig. Die gewonnene Zeit müsse genutzt werden, um die Verordnung zu überarbeiten und unnötige Bürokratie zu vermeiden.
„Es ist, wie es ist,“ kommentiert HDH-Präsident Johannes Schwörer das Verhandlungsergebnis. „Die Verschiebung um ein Jahr ist ein Minimalergebnis, das schon aus technischen Gründen notwendig war. Wichtige Regularien waren bis zuletzt nicht geklärt und auch die zentrale EU-Datenbank funktionierte noch nicht vollumfänglich. Zwar enthält die Entscheidung eine Regelung, dass die Umsetzung erneut verschoben wird, sollte die Online-Plattform bis zum neuen Fristbeginn immer noch nicht funktionstüchtig sein. Ein konkreter Zeitplan zur Überarbeitung fehlt jedoch.“