In politischen Diskussionen und von Umweltverbänden wird immer wieder gefordert, dass Holz ausschließlich zu hochwertigen Möbeln und Konsumgütern verarbeitet oder als Baustoff verwendet werden soll. Vor diesem Hintergrund weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. darauf hin, dass es sich bei Brennholz, das von Forstbetrieben an private Ofenbesitzer verkauft wird, um minderwertige Hölzer oder Käferholz handelt.
Dieses Holz, so der Verband weiter, sei für die Verarbeitung in Sägewerken nicht geeignet und somit für die Möbel- und Bauindustrie wertlos. Brennholz falle bei der regelmäßigen Waldpflege, der Durchforstung und bei der Beseitigung von Sturmschäden an. Diese minderwertigen Stämme sowie das Kronenholz würden regional als Brennholz vermarktet. Sei beispielsweise eine Fichte vom Borkenkäfer befallen, sollte sie als Schadholz innerhalb von sechs Wochen aus dem Wald entfernt werden, bevor der Käfer weitere Bäume befällt. Der Verkauf von Brennholz ist für die deutsche Forst- und Landwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle. Mit diesen Einnahmen decken Waldbesitzer die Kosten für die Waldpflege und für die Instandhaltung der Waldwege. Würde dieses Restholz nicht als Brennholz verkauft, wären zudem höherwertige Hölzer entsprechend teurer, da eine wichtige Einnahmequelle fehlt.