Der Markt für Haustüren (ohne Wohnungseingangstüren) wächst 2020 in Deutschland voraussichtlich um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com. Wie die Autoren schreiben, schlägt die Covid-19-Pandemie „entgegen anfänglicher Befürchtungen keine Delle in den Haustürenmarkt“.
Die Herstellererlöse klettern laut der Studie auf rund 544 Millionen Euro. Für Wachstumsimpulse sorgt jedoch einzig der Sanierungsmarkt, heißt es in der Studie. Infolge leicht sinkender Baustarts im kleinvolumigen Wohnbau stagniere der Umsatz mit Neuerrichtungen auf Vorjahresniveau. Dabei gebe es Zuwächse in allen Materialgruppen: Das Geschäft mit Haustüren aus Holz wächst um ein Prozent gegenüber Vorjahr und mit Haustüren aus Kunststoff um 2,5 Prozent. Den deutlichsten Anstieg gibt es jedoch zum wiederholten Male bei Haustüren aus Aluminium-/Metallverbund. Im Jahresabstand erhöhen sich die Erlöse um 3,8 Prozent, womit der Marktumsatz auf 254 Mio. Euro klettert und der Marktanteil auf 46,6 Prozent. Dadurch erhöht sich auch der Vorsprung auf das Kunststoffsegment auf nahezu einen Prozentpunkt.
Auch in den beiden kommenden Jahren können die Hersteller von Haustüren laut den Autoren mit einem stabil wachsenden deutschen Markt rechnen. Bis 2022 prognostiziert Branchenradar.com Marktanalyse ein jährliches Wachstum der Erlöse von rund drei Prozent, sofern die Corona-Krise nicht dauerhafter und umfangreicher werde als aus heutiger Sicht angenommen.