Die Kaufzurückhaltung der Konsumenten und Auftragseinbrüche in der Baubranche haben den Auftragseingang bei der Hamberger-Gruppe negativ beeinflusst. Das Unternehmen mit den Marken Haro und Sanitary passt daher seine Struktur an, um auf die stark gesunkene Nachfrage nach Bodenbelägen und in geringerem Umfang auch bei WC-Sitzen zu reagieren, wie es in einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt.
Gleichzeitig werde man die Situation nutzen, um das Geschäft zukunftsfähig auszurichten. So wurde die Produktion durch Zusammenlegung und Reorganisation von Arbeitsabläufen sowie weiterer Automatisierung an die Markterfordernisse angepasst. Hinzu kommt die Verlagerung des vor zwei Jahren erworbenen Unternehmens Akustikplus Behringen, einem Hersteller von akustischen Raumelementen aus Holz, von Thüringen nach Stephanskirchen. Dadurch sollen die Kosten an den geringeren Absatz angepasst und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden, schreibt das Unternehmen weiter.
Diese Maßnahmen sind aber auch mit Anpassungen im Personalbereich verbunden. Betroffen sind an den Standorten Stephanskirchen und Rohrdorf 153 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Vertrieb und Verwaltung. In Zusammenarbeit mit den Betriebsräten habe man jedoch eine sozialverträgliche Lösung gefunden, so die Pressemitteilung abschließend.