Die international aktive Häfele Gruppe für Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme und LED-Licht verzeichnete im krisengebeutelten Jahr der Pandemie 2020 einen Umsatzrückgang von 7,3 Prozent (währungsbereinigt minus 4,6 Prozent) auf 1,39 Mrd. Euro. Vor dem Hintergrund einer deutlichen Erholung ab dem dritten Quartal konnten, so die Unternehmensleitung, die Auswirkungen der weltweiten Krise in einem überschaubaren Rahmen gehalten werden.
Der Gruppenumsatz in den Monaten Oktober bis Dezember letzten Jahres lag danach wieder auf Vorjahresniveau. Währungsbereinigt wurden hier sogar über fünf Prozent Zuwachs gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres erwirtschaftet. Wie schon bei der Weltwirtschaftskrise 2009, so Häfele, profitiere das Familienunternehmen aus dem Schwarzwald auch jetzt von seiner internationalen Diversifikation. Die Präsenz in 150 Ländern der Welt sei auch diesmal ein wichtiger Stabilitätsanker, wie die Unternehmenszahlen und die Entwicklungen in den unterschiedlichen Regionen der Welt zeigen würden.
Ausblick
„Wie wir alle gelernt haben, hat die Pandemie eine ihr ganz eigene, nur schwer vorhersehbare und beeinflussbare Dynamik“, stellt Unternehmensleiterin Sibylle Thierer fest. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrung werde man 2021 vorsichtig weiter auf Sicht fahren. Geplante Investitionen in Höhe von 60 Mio. Euro seien vor allem strategisch zu betrachten und fließen in Logistik, in IT- unterstützte Prozesse sowie neue Dienstleistungen ein, die Entlastung für die Kunden bringen. Insgesamt, so Thierer, schaue Häfele zuversichtlich ins neue Jahr.