Der Gesamtmarkt Garten hatte im Jahr 2016 ein Volumen von 18,244 Mrd. € und ist damit um 0,5 Prozent — genauso stark wie 2015 — gewachsen. Der Marktforscher Klaus Peter Teipel hat die Zahlen seiner aktuellen Gartenmarktstatistik auf der Wintertagung des Verbands Deutscher Garten-Center (VDG) in Stuttgart vorgestellt. Seiner Hochrechnung zufolge ist das größte Teilsegment, das lebende Grün, mit 0,3 Prozent Plus am schwächsten gewachsen und hat ein Volumen von 9,923 Mrd. € erreicht. Gartenhartware hat um 0,9 Prozent auf 6,645 Mrd. € zugelegt, der biologisch-chemische Bedarf um ebenfalls 0,9 Prozent auf 1,676 Mrd. €.
Deutlich besser als der Gesamtmarkt haben die Baumärkte abgeschnitten. Ihr Umsatzvolumen mit Gartenartikeln ist um 1,8 Prozent auf rund 4,39 Mrd. € gestiegen. Ebenfalls stärker als der Schnitt, aber schwächer als der als Hauptkonkurrent wahrgenommene Baumarktbereich haben die Fachgartencenter zugelegt. Sie haben rund 2,26 Mrd. € und damit 1,4 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. „Die Benchmark kommt aber aus anderen Vertriebslinien“, relativierte Teipel diese Wachstumszahlen. So hat der Möbelhandel seinen Umsatz mit Gartenartikeln, vor allem natürlich mit Gartenmöbeln, um 5,3 Prozent gesteigert, der Distanzhandel um 10,2 Prozent. Beides spielt sich zwar noch auf einem sehr niedrigen absoluten Umsatzniveau ab. Aber allein der grüne Online-Handel ist 2016 um 15,7 Prozent auf ein Volumen von 762 Mio. € gewachsen. „Da geht kein Weg daran vorbei“, prophezeite Teipel. „Das wird auch nicht mehr weggehen.“ Allerdings komme das Wachstum nicht in erster Linie von den Online-Pure-Playern, sondern sei „durch die E-Commerce-Aktivitäten des stationären Handels getrieben.“