Der Grillmarkt in Deutschland ist 2016 um 1,7 Prozent gewachsen – „nur noch“, wie der „Branchenfokus Grillen“ des IFH Köln in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG) kommentiert. Von einem zweistelligen Plus, das in früheren Jahren erreicht wurde, sei die Branche mittlerweile weit entfernt. Mit den aktuellen Zahlen hat das IFH den zu Jahresbeginn kommunizierten Wert von 1,5 Prozent leicht nach oben korrigiert.
Das Gesamtmarktvolumen von Grillgeräten, Grillzubehör und Grillbrennstoffen ist 2016 erstmalig auf mehr als 1,2 Mrd. € gestiegen. Dabei entfallen knapp zwei Drittel der Umsätze auf die eigentlichen Grillgeräte. Das restliche Drittel teilt sich annähernd gleich auf Brennstoffe und Grillzubehör auf.
„Der Grillmarkt ist erwachsen geworden und wir können eine Marktsättigung beobachten“, erklärt Christian Lerch, Consultant am IFH Köln. „Auch wenn der Trend zum Zweitgerät geht, sind viele Haushalte mit Grillgeräten inzwischen gut ausgestattet. Entsprechend wichtiger wird deshalb das Zubehör- und Ersatzbedarfsgeschäft.“
So zeigt auch der Blick auf die Warengruppen, dass sich insbesondere das Grillzubehör in den vergangenen Jahren über dem Marktschnitt entwickelt hat. Nicht nur die Marktsättigung bei Grillgeräten führt dazu, dass mehr in Zubehör investiert wird, heißt es in der Studie. Grillen im heimischen Garten wird auch immer „professioneller“ betrieben, entsprechend qualitativ und umfangreich soll daher das Zubehör sein.