Die Stabilisierung der Verbraucherstimmung setzt sich laut der GfK-Konsumklimastudie im November 2022 fort. Die Konjunktur- und die Einkommenserwartung gewinnen moderat hinzu. Dagegen erleidet die Anschaffungsneigung minimale Einbußen. „Die Furcht der Verbraucher bezüglich explodierender Energiepreise hat sich aktuell etwas abgeschwächt, was sich leicht positiv auf das Konsumklima auswirkt. Zum einen haben sich einige Energiepreise zuletzt leicht erholt, zum anderen gehen die Verbraucher offenbar davon aus, dass die beschlossenen Maßnahmen zur Deckelung der Energiepreise einen Beitrag zur Dämpfung der Inflation leisten können, wenn dieser Beitrag auch eher bescheiden sein dürfte“, erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl und ergänzt: „Trotz der leichten Besserung bleibt die Situation beim Konsumklima jedoch weiterhin angespannt.“ Laut Einschätzung der GfK erwarten die Konsumenten, dass eine Rezession in naher Zukunft nicht mehr zu vermeiden ist. Damit seien sie sich einig mit den Wirtschaftsexperten, die ebenfalls davon ausgingen, dass das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um etwa ein halbes Prozent schrumpfen werde, so die Konsumforscher weiter. Dabei werde auch der private Konsum 2023 keinen positiven Beitrag leisten können.