Die GfK prognostiziert dem Einzelhandel in den Ländern der EU-28 ein Umsatzwachstum von 1,4 Prozent (nominal) im Jahr 2017. Ohne Großbritannien wächst der Einzelhandelsumsatz sogar um 2,2 Prozent, heißt es in einer aktuellen Studie.
Die Wachstumsregionen aus dem Vorjahr zählen auch 2017 zu den Gewinnern. So erzielen Rumänien (+9,8 Prozent) und Ungarn (+5,7 Prozent) besonders dynamische Wachstumsraten. Auch für Kroatien und Bulgarien sowie die baltischen Staaten rechnet die GfK mit Umsatzzuwächsen zwischen vier Prozent und 5,5 Prozent. Die Aufwertung des polnischen Zloty sowie Lohn-und Preissteigerungen lassen in Polen ein Umsatzplus von 5,3 Prozent erwarten. Und nach zwei Jahren rückläufiger Umsätze können die stationären Einzelhändler in Griechenland leicht aufatmen: Für 2017 wird ein leichtes Plus von ein Prozent erwartet.
Allerdings hat sich 2016 der langfristige Trend, dass der Anteil des stationären Handels an den Konsumausgaben der Europäer sinkt, fortgesetzt. Die Quote lag laut revidierten Zahlen im Jahr 2016 in der EU-28 bei 31,3 Prozent – nach 31,4 Prozent im Vorjahr. Das Plus im Portemonnaie geben die Europäer zunehmend im Gesundheitssektor oder in der Gastronomie, aber auch beim Online-Shopping oder für Wohnen aus.