Trotz zuletzt etwa rückläufiger Holzpreise in den USA rechnet der GD Holz damit, dass die angespannte Lage noch einige Zeit anhält, zumindest in einigen Sortimenten. Zwar sei mittelfristig eine Erhöhung der Sägekapazitäten sowohl in den USA als auch in China geplant, jedoch werde der Sägewerksbau einige Jahre in Anspruch nehmen und die Rundholzkapazitäten in den USA möglicherweise nicht ausreichen. Ein Exportstopp von Rundholz aus Russland sowie das verstärkte Bewusstsein für nachhaltige Baustoffe werde die globale Nachfrage nach dem Rohstoff weiter ansteigen lassen, so der GD Holz. Der Branchenverband hat deshalb einen Forderungskatalog zusammengestellt, um eine sichere Versorgung sowohl auf nationaler als auch globaler Ebene zu gewährleisten. Dieser umfasst folgende elf Punkte:
1. Bessere Versorgung der heimischen Bauwirtschaft.
2. Forstschadenausgleichsgesetz außer Kraft setzen.
3. Keine regulativ auf den Markt einwirkenden Maßnahmen.
4. Anti-Dumping-Verfahren bei Sperrholz außer Kraft setzen.
5. Der Waldbesitz muss beim Waldumbau unterstützt werden.
6. Klimaschutzgesetz darf nicht verminderte Verfügbarkeit des nachhaltigen Rohstoffs Holz zur Folge haben.
7. Mehrwertsteuerabsenkung für Holzprodukte.
8. Stopp der Förderung von Biomasseverbrennung.
9. Vorbildfunktion der öffentlichen Hand bei der Holzverwendung stärken.
10. Förderung regionaler und Unterstützung internationaler Wertschöpfungs- und Lieferketten.
11. Langfristige Rohstoffsicherung durch einen klimastabilen Wald mit nachgefragten und verwendbaren Baumarten.