Nach der Vorstellung der Waldstrategie 2050 durch Bundesministerin Klöckner vom BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) begrüßt der GD Holz diese ausdrücklich. Die zehn definierten Handlungsfelder dokumentierten klar die gesamte Bandbreite der Funktionen und Anforderungen an den Wald, wertet der GD Holz. Begrüßt wird insbesondere die Absicht, Holz und Holzernte auch in Zukunft als eine wichtige Funktion nachhaltiger Forstwirtschaft zu definieren. Der steigende Bedarf an Holz und Holzprodukten wird nach Einschätzung der Waldstrategie allerdings in den kommenden Jahren auf ein begrenztes Volumen an Holz aus heimischer Forstwirtschaft treffen. Ein wesentlicher Grund dafür ist die abnehmende Menge an Fichtenholz. Ob langfristig Laubholzsortimente hierfür einen adäquaten Ersatz bilden können, sei fraglich, so der Verband.
Zunehmender Import erforderlich
Erwartet wird im Nadelholzsektor ein zunehmender Import. Der GD Holz begrüßt diese Position ausdrücklich, da er bereits in den vergangenen Monaten darauf hingewiesen hat, dass zur langfristigen Bedarfsdeckung ein zunehmender Holzimport erforderlich ist – die deutschen Holzimporteure sehen sich dafür gut aufgestellt. Aus Sicht des GD Holz liegt aber die Hauptaufgabe in der der Aufforstung mit resilienten Holzarten, hier auch Nadelholzarten, und die Stärkung regionaler Lieferketten – beide Punkte finden sich in den Milestones zum Handlungsfeld 4 Holznutzung und Holzverwendung. Jetzt, bilanziert der GD Holz, komme es darauf an, die ambitionierten und notwendigen Ziele auch umzusetzen.