Der Forest Stewardship Council (FSC) hat am 11. Oktober auf seiner achten Generalversammlung mit der sogenannten Vancouver Declaration eine neue Kampagne vorgestellt, die Unternehmen die Möglichkeit bieten soll, sich öffentlich zu ihrer Verantwortung für die Nutzung von Rohstoffen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu bekennen. Die Unternehmen erklären damit u. a., dass sie den Anteil an nachhaltig beschafften Rohstoffen steigern werden. Neben global agierenden Konzernen wie Ikea, H&M, Sig, Marks and Spencer, Jysk (Dänisches Bettenlager), Mitsubishi Paper Mills und Fuji Xerox unterzeichneten zum Auftakt auch Unternehmen aus Deutschland und Österreich die Erklärung, wie die Otto Group, Kaufland, Kesper, Aledin und Enka.
Kim Carstensen, Direktor von FSC International, sagte bei der Vorstellung der Erklärung: „Es ist fantastisch, zu sehen wie viele große Unternehmen diese Erklärung unterstützen.“ Mikhail Tarasov, Global Forestry Manager bei Ikea unterstrich: „Ikea hat sich entschlossen, bis 2020 ausschließlich Holz aus besonders nachhaltig bewirtschafteter Herkunft zu nutzen (aktuell bedeutet dies FSC-zertifiziert und Recycling). Wir wollen über unseren Holzbedarf hinaus nachhaltige Forstwirtschaft fördern, um diese zur Norm für alle Industrien zu machen. Damit war für uns klar, dass wir die Vancouver Declaration unterstützen werden. Wir sind stolz darauf, Teil dieser globalen Initiative zu sein.“
Mit der Vancouver Declaration verstärkt der FSC, laut eigener Aussage, seine Bemühungen, Industrien und Unternehmen bei der Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu unterstützen. Samuel Sigrist, Präsident und Geschäftsführer Europa bei Sig, erläuterte dazu: „Es war mir eine Ehre, die Vancouver Declaration auf der FSC-Generalversammlung 2017 vorstellen zu dürfen. Ich bin überzeugt, dass diese Initiative mit ihrem klaren Bekenntnis zur FSC-Zertifizierung, ein wichtiges Instrument ist um als Unternehmen wesentliche Teile der UN Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“