Die Holz-Fertigbauweise ist weiter im Aufschwung. Wie aus einer aktuellen Branchenumfrage des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) hervorgeht, erwarten die führenden Fertighaushersteller im deutschsprachigen Raum Rekordergebnisse für 2018.
„Wir rechnen in diesem Jahr mit einem Allzeithoch beim Branchenumsatz in Höhe von 2,86 Milliarden Euro bei einem Marktanteil von über 19 Prozent bei den genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern“, so BDF-Präsident Johannes Schwörer auf der Mitgliederversammlung des Fertigbauverbandes in Aachen letzte Woche. Viele Verbandsunternehmen sind für die nächsten 50 Wochen ausgelastet. 90 Prozent der 48 Fertighaushersteller des BDF bewerten die aktuelle Geschäftslage als „gut“. Für die kommenden sechs Monate erwarten 84 Prozent, dass sich die Geschäftslage nicht verschlechtern wird. 16 Prozent gehen von einer noch besseren Geschäftslage aus.
Deutschlandweit wurden von Januar bis Juli 2018 – so weit reicht die amtliche Statistik – 59.823 neue Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, 11.501 davon in Fertigbauweise. Das entspricht einem Marktanteil von 19,2 Prozent. Traditionell ist die Holz-Fertigbauweise im Süden und Südwesten der Bundesrepublik besonders stark. Hier sind die meisten Firmen ansässig und hier werden auch die meisten Baugenehmigungen für Fertighäuser erteilt. Am höchsten war die Fertigbauquote in Baden-Württemberg mit 33,4 Prozent, gefolgt von Hessen mit 27,7 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 23,8 Prozent. In absoluten Zahlen steht Bayern mit 3.019 neu genehmigten Häusern an der Spitze, vor Baden-Württemberg (2.475) und Nordrhein-Westfalen (1.314). Der Marktanteil im bevölkerungsstärksten Bundesland ist dagegen mit 14,5 Prozent noch unterdurchschnittlich, wenngleich zuletzt weiter steigend.