In Deutschland ist der Umsatz für Fertigteilhäuser im letzten Jahr um 15,7 Prozent gestiegen, was laut einer neuen Studie von Interconnection nicht allein dem Anstieg der Baubranche geschuldet ist. Denn im Vergleich zum Gesamtmarkt stieg die Nachfrage nach Fertighäusern überproportional, was die Fertighausquote erstmals auf über 20 Prozent (20,4 Prozent) steigen ließ, wie die Studie von Interconnection Consulting zeigt.
Der Trend zum Fertighaus, so die Branchenspezialisten, werde sich auch in der Zukunft fortsetzen. Bis 2020 wird ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 6,6 Prozent jährlich für die Branche erwartet. In den nächsten Jahren wird die Fertighausquote, laut der Studie, weiter ansteigen und soll bis 2020 21 Prozent betragen. Insgesamt wurde die Branche im letzten Jahr von der starken Baukonjunktur beflügelt. Die Anzahl der errichteten Fertighäuser stieg im letzten Jahr um 9,4 Prozent.
Die Marktkonzentration der Top 10 Player nahm 2016 weiter zu und erreichte ein Level von 37,8 Prozent. Nach einer Marktbereinigung und Umstrukturierungen konnten sich vor allem die größeren Hersteller in Deutschland durchsetzen. Mit vier Marken (Massa, Allkauf, Okal und Ein Stein) ist die Deutsche Fertighaus Holding unangefochten der größte Hersteller. Jedoch konnten viele Unternehmen ein Verkaufswachstum registrieren, was sich auch in einer Erhöhung der Baufertigstellungen für 2017 bemerkbar machen wird.