Knapp 70 Teilnehmer, zumeist Inhaber und Entscheidungsträger mittelständischer Unternehmen, aber auch Gutachter der Branche waren am 1. März 2018 der Einladung des Instituts für Holztechnologie Dresden (IHD) und dem Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie (EPH) zum elften Fenster- und Türenkolloquium nach Dresden gefolgt. Die Organisatoren von IHD und EPH hatten für die Veranstaltung wieder ein interessantes Programm mit einem breiten Spektrum aktueller Themen zusammengestellt.
Zu Beginn erläutert Eike Gehrts (Technischer Berater) das Thema Langlebigkeit von Beschichtungen auf maßhaltigen Holz-Außenbauteilen. Der Beitrag von Rudolf Kamaun (Adler-Werke Lackfabrik) trug den Titel „Selbstheilung durch Mikrokapseln in Holzlacken“. Kamaun erklärte in seinem Vortrag die Wirkungsweise bei Beschädigungen der Lackoberfläche durch mechanische Einflüsse wie Hagelschlag. Anhand von Detailaufnahmen konnte der Versieglungseffekt durch die Mikrokapseln gut nachvollzogen werden.
Alexander Frank (PaX) gab Einblicke in die Möglichkeiten der Verankerung von einbruchhemmenden Bauelementen in modernen hochwärmedämmenden Ziegelmauerwerkssystemen und berichtete aus einem laufenden Forschungsvorhaben zu diesem Thema. Heiko Hofmann (EPH) referierte zum finalen Entwurf der Produktnorm FprEN 14531-2 Innentüren ohne Feuerschutz und/oder Rauchdichtheitseigenschaften. Der finale Beitrag des Kolloquiums war Lutz Neugebauer vom IHD vorbehalten. Er stellte eine neuartige Fingerschutzvorrichtung für die Montage an Innentüren als Ergebnis eines Forschungsprojektes vor. Das 12. Fenster- und Türenkolloquium wird voraussichtlich im März 2020 stattfinden.