Faktencheck zur EU-Entwaldungsverordnung veröffentlicht

Die Verordnung nimmt unter anderem die Ressource Holz in den Blick. Foto: Pexels

Die Deutsche Umwelthilfe, Germanwatch, Inkota, Oro Verde, Robin Wood, Südwind und der WWF Deutschland haben einen Faktencheck zur neuen EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) veröffentlicht. Die Verordnung betrifft unter anderem die Produktgruppe Holz. Sie trat nach mehrjährigen Verhandlungen im Juni 2023 in Kraft und verpflichtet Marktteilnehmer und Händler innerhalb der EU und weltweit, sicherzustellen, dass die betroffenen Rohstoffe und Produkte entwaldungsfrei und legal erzeugt wurden. Ab Ende Dezember 2024 wird die EUDR für große und mittlere Betriebe verbindlich.

Der Faktencheck adressiere zehn häufige Falschaussagen und Missverständnisse zur EUDR, so die Herausgeber. So wird darin beispielsweise betont, dass die EUDR keine übermäßige bürokratische Belastung für EU-Land- und Forstwirtinnen und -Forstwirte darstelle. Die notwendigen Informationen zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht lägen in der Regel bereits vor und könnten ohne erheblichen Zusatzaufwand verwendet werden. Ein weiteres Missverständnis sei, dass kleine Waldbesitzende in der EU überfordert würden, da sie für jeden einzelnen Baum GPS-Daten erfassen müssten. Das sei nicht der Fall, heißt es im Faktencheck: Für kleine Flächen bis vier Hektar müssten nur einmalig die GPS-Koordinaten eines Punktes der Forstfläche ermittelt werden.