Um Impulse für eine zirkuläre Bauweise in ganz Deutschland zu sammeln, veranstalteten die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. GD Holz sowie der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) ihren ersten gemeinsamen Fachdialog „Re-Use und Recycling von Dämmstoffen bei Gebäuden“ als Online-Konferenz mit rund 300 angemeldeten Teilnehmenden. Jedes Jahr fallen 200.000 Tonnen an Dämmstoffen in Deutschland an, die in der Regel entsorgt werden. „Um auch in Zukunft ökologisch und ökonomisch sinnvoll bauen zu können, muss die Bauwirtschaft ihre Prozesse auf eine zirkuläre Wertschöpfung umstellen — und zwar von der Planung über die Erstellung, den Betrieb bis zum Rückbau sowie eine umfassende lebenszyklusbegleitende Dokumentation. Andernfalls sind Klimaschutz, Kostenverträglichkeit und Ressourcenschutz auf Dauer nicht miteinander zu vereinen“, so der Staatssekretär der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin, Stefan Tidow. Neben dem im Juni 2021 verabschiedeten Abfallwirtschaftskonzept für 2030 unter dem Leitbild Zero Waste werde in Zukunft auch ein umfassendes Recyclingkonzept für Berliner Neubauvorhaben verlangt.