Turnusgemäß trafen sich die Verantwortlichen aus den sechs Zentrallagern der Eurobaustoff Ende April mit den Vertretern des Fachbereichs Bauelemente, um sich über die aktuelle Marktsituation, den Einkauf und den Vertrieb auszutauschen. Da sich alle Vertreter virtuell aufschalten konnten und keiner eine lange Reise auf sich nehmen musste, profitierte die Sitzung von der Vollzähligkeit und lieferte den Teilnehmern einen nationalen Überblick: In der vierstündigen Sitzung berichteten für das Zentrallager (ZL) Ost Dirk Puchalla und Jürgen Bojanowski, für das ZL Bayern Michael Förstl, für das ZL Nord Boris Geyer, für das ZL Westfalen Pierre Bykol, für das ZL Rheinland Andre Scholl und für das ZL Süd Alexander Faißt. Fachbereichsleiter Heiko Heinlein schilderte die aktuelle Umsatzentwicklung aus Sicht der Zentrale, die nach einem erfreulichen Jahr per Ende April erneut ein fast zweistelliges Plus erreicht. Ähnlich positiv entwickeln sich nach Aussagen ihrer Vertreter die Zahlen in den Zentrallagern, die offenbar unabhängig von der Region alle erfolgreich in das Jahr gestartet sind.
Preiserhöhungen und Lieferausfälle
Externe Studien und die Auswertung von eigenem Zahlenmaterial boten die Grundlage für einen Blick in die mittel- bis langfristig zu erwartenden Herausforderungen, die den positiven Start ins das Geschäftsjahr dämpften. Vor allem die problematische Rohstoffversorgung der Industrie und die daraus resultierenden kurzfristigen Preiserhöhungen sorgten für lebhafte Diskussionen. „Die bisher schon prekäre Situation bezüglich der Lieferzeiten wird hierdurch drastisch verschärft. Prognosen für die zweite Jahreshälfte sind kaum möglich“, betont Heinlein. Weitere Verlängerungen der Lieferzeiten bis hin zu kompletten Lieferausfällen bei bestimmten Produktgruppen, sowie Preisentwicklungen, die Baustellen regelrecht lahmlegen könnten, scheinen den Verantwortlichen ein mittlerweile realistisches Szenario.
Erfreuliches bei „Prima“
Bei der Bewertung der Produktsegmente standen vor allem Stahl sowie Holzinnentüren im Fokus. Erfreulich zeichnet sich die Entwicklung der Eigenmarke Prima ab, die durch die neue Produktlinie „Ganzglastüren“ für die Fachhändler und damit auch die Zentrallager an Attraktivität gewonnen hat. Die ersten Gespräche zur Abstimmung von Einlagerungen etc. haben bereits stattgefunden bzw. sind abgeschlossen, wie Heiko Heinlein berichtete.
Auch das im vergangenen Jahr gestartete Pilotprojekt zur Vermarktung von genormten Fenstern, und damit verbunden den Bezugsmöglichkeiten über die Zentrallager, nimmt an Fahrt auf: Sowohl Bykol (Westfalen) als auch Puchalla (Ost) zogen für ihre Häuser ein positives Fazit, so dass bereits entsprechende Einlagerungen von gängigen Fenstern vorgenommen wurden. Für den Herbst sind individuelle Termine geplant; die nächste Sitzung mit allen Vertretern ist für März/April 2022 geplant.