Knapp 50 Teilnehmer, zumeist Inhaber und Entscheidungsträger mittelständischer Unternehmen sowie Gutachter aus der Branche, waren der Einladung des Instituts für Holztechnologie Dresden (IHD) und des Entwicklungs- und Prüflabors Holztechnologie (EPH) zum 13. Fenster- und Türenkolloquium nach Dresden gefolgt. Die Organisatoren von IHD und EPH hatten für die Veranstaltung wieder ein interessantes Programm mit einem breiten Spektrum aktueller Themen zusammengestellt.
Im einleitenden Vortrag mit dem Titel „Erfassung, Bewertung und Erhaltung von Holzausstattungen in denkmalgeschützten Bauwerken – Methodik und Praxisbeispiele“ veranschaulichte Jörg Möser (Architektengemeinschaft MM+H GmbH, Pirna) aktuelle Herausforderungen bei der Erhaltung von historischen Bauteilen und zeigte gangbare Wege zur erfolgreichen Bearbeitung entsprechender Sanierungsaufgaben auf. Guido Kramp (Kramp & Kramp GmbH & Co. KG, Lemgo) ergänzte mit seinem Beitrag „Restaurierung von historischen Fenstern mit Funktionswertverbesserung in Bezug auf Wärme-, Schall- und Einbruchschutz“ die von Jörg Möser präsentierten Beispiele. Guido Kramp zeigte anhand von Exponaten, welche handwerklichen Möglichkeiten durch moderne Sanierungsmethoden realisierbar sind, verwies aber auch darauf, dass die präsentierten Lösungen ohne Fachpersonal nicht umsetzbar sind. Nach diesen Vorträgen zur Bewertung und Sanierung von historischen Bauelementen schlug Stefan Friedrich (Renolit SE, Worms) mit dem Beitrag „Zwischen Nachhaltigkeit, Praxistauglichkeit und Innovation. Wo steht die Kaschierfolie für Fensterprofile?“ den Bogen zu modernen Technologien der Folienherstellung und wagte einen Ausblick in die Zukunft.