Am vergangenen Donnerstag und Freitag, 13. und 14. Juni, fand in Hamburg der inzwischen 44. Holzhandelstag des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) statt. Im Zentrum des Vortragsprogramms stand das Thema VOC (Flüchtige Organische Verbindungen), vorgetragen von Dr. Martin Ohlmeyer vom Thünen Institut für Holzforschung. Deutlich wurde, dass es zu diesem Thema noch viele offene und ungeklärte Fragen gibt. Auf Unverständnis bei den Zuhörern stieß, dass hierzu eine nationale Lösung angestrebt wird, statt einer europaweit gültigen. In einem weiteren Vortrag von Fritz Nützel von der Opus Marketing GmbH aus Bayreuth ging es um die Entwicklung von Marketingkonzepten für den stationären Handel in Zeiten des Online-Handels. Klare Botschaft: Der stationäre Handel behält auch künftig seine Berechtigung. Ein Gastvortrag zum Thema Motivation des American-Football-Trainers Patrick Esume schloss den 44. Holzhandelstag ab.
Gute Umsatzentwicklung im Holzhandel, positive Prognose für das Gesamtjahr
Im Rahmen des Holzhandelstages gab der GD Holz auch die Umsatzentwicklung im Holzhandel für die ersten vier Monate 2019 bekannt. Danach stieg der Umsatz um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei liegen Hobelwaren mit einem Plus von 13 Prozent und Holz im Garten mit einem Plus von 17 Prozent weit über dem Durchschnitt. Schnittholz und Holzwerkstoffe sind in diesem Zeitraum um jeweils rund drei Prozent angestiegen, Bauelemente um 7,5 Prozent und Fußböden um etwa zwei Prozent. Die Aussichten für den weiteren Jahresverlauf bewertet der GD Holz als „ausgesprochen gut“. Politische und gesellschaftliche Trends wie ein verstärkter Wohnungsbau und der Klimawandel würden für weitere Impulse sorgen, schätzt der Verband.