Deutsche Kunden zahlen ihre Onlinekäufe mit Vorliebe nach Erhalt der Ware, so das Ergebnis der diesjährigen EHI-Studie „Online-Payment 2018“, die die EHI-Expertin Caroline Coelsch auf dem EHI Kartenkongress in Bonn vorstellte. Mit 28 Prozent Marktanteil hält der Rechnungskauf 2017 weiterhin seine Position als beliebtestes Zahlungsmittel. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatzanteil allerdings um 2,5 Prozentpunkte gefallen. Auf ein begrenztes Angebot der Zahlungsart seitens der Onlinehändler können die Einbußen jedoch nicht zurückgeführt werden – mit einer Steigerung von knapp zehn Prozentpunkten auf 76,1 Prozent der Top-1.000-Shops bieten Onlinehändler den Rechnungskauf sogar häufiger an als noch im Jahr 2016. Die Zahlung per Lastschrift bleibt mit 20,1 Prozent weitestgehend konstant, im Vergleich zum Vorjahr sank der Anteil lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Paypal generierte einen Umsatz von 19,9 Prozent und konnte seinen Anteil um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr ausbauen. Die Kreditkarte rangiert weiterhin an vierter Stelle im Ranking, hat aber mit elf Prozent weiter an Anteilen verloren – 2016 lag der Umsatzanteil noch bei 12,2 Prozent.
Die Studie „Online-Payment 2018“ beinhaltet Daten von 111 Onlinehändlern (Pureplayer und Omnichannler) unterschiedlicher Branchen und Umsatzgrößen. Davon flossen Angaben von Händlern mit einem Nettoumsatz in Höhe von 18,7 Mrd. Euro in die Berechnung der Marktanteile der Zahlungsarten ein.