Obwohl die Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen sind, bewegen sie sich mit 4,1 Mrd. Euro weiterhin auf hohem Niveau. Das meldet das EHI (Europäisches Handels Institut). Der Rückgang der Inventurdifferenzen falle mit 4,2 Mrd. Euro im Jahr 2020 auf 4,1 Mrd. Euro im vergangenen Jahr moderat aus. Die Inventurdifferenzen setzen sich nach Expertenschätzungen zusammen aus Diebstahl durch die Kundschaft (2,1 Mrd. Euro), Diebstahl durch Mitarbeitende (810 Mio. Euro), Diebstahl durch Servicekräfte und Liefernde (320 Mio. Euro) sowie organisatorische Mängel (870 Mio. Euro). Laut polizeilicher Kriminalstatistiken wurden 2021 15,6 Prozent weniger Ladendiebstähle angezeigt. Dieser Wert spiegele jedoch nicht tatsächliche Entwicklung der Inventurdifferenzen wider, wertet das EHI.