Der österreichische Holzwerkstoffhersteller Egger präsentierte bei der Jahrespressekonferenz am Stammsitz in St. Johann/Tirol eine insgesamt sehr positive Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2016/2017 stieg der Umsatz um 1,7 Prozent auf 2,38 Mrd. €. Zugleich prognostizierte die Geschäftsführung ein noch deutlicheres Wachstum in den nächsten Jahren und kündigte große Investitionen in Polen, Argentinien und den USA (Holzforum-online berichtete) an. Mit der weiterhin sehr hohen Eigenkapitalquote von 37,5 Prozent unterstreicht das Familienunternehmen seine gute Bonität. Die produzierte Menge an Rohplatten inkl. Schnittholz konnte auf 7,9 Mio. m3 oder drei Prozent gesteigert werden, was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet. Gruppenweit beschäftigte Egger im vergangenen Jahr durchschnittlich 8.145 Mitarbeiter.
Wachstum in fast allen Regionen
In fast allen Regionen weltweit wurden positive Umsatzentwicklungen erzielt und Marktanteile ausgebaut. Trotz der Unsicherheiten in Folge des Brexit-Votums verlief die Gesamtentwicklung in den abgelaufenen zwölf Monaten in Großbritannien positiv. Rückgänge im Umsatz und in den Erträgen sind auf die Abwertung des britischen Pfunds zurückzuführen. In der Türkei führte die angespannte politische und wirtschaftliche Lage zu Rückgängen im lokalen Vertrieb von Kanten, welcher jedoch zum Großteil durch Export kompensiert wurde.