Über 100 Teilnehmer kamen zu den inzwischen 30. Deutschen Holzschutztagen nach Dresden. Die Organisation übernahm wie beim letzten Mal das Institut für Holztechnologie Dresden (IHD) auf Basis des vom Fachausschuss Holzschutz erstellten Programms.
Das Fachprogramm startete mit Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner (Ruhr-Universität Bonn), die die Zusammenhänge von Klimaschutz und Holzbau erläuterte. Es folgten Katharina Plaschkies und Dr. Wolfram Scheiding (beide IHD), die Forschungsarbeiten zur Schimmelvermeidung an Holzbauteilen von Orgeln sowie zum Einfluss der Oberflächenvergütung auf mikrobielle Verfärbungen von Terrassen vorstellten. Über Aktivitäten unserer europäischen Nachbarn berichteten Dr. René Klaassen vom SHR Wageningen (Bakterienbefall von Holz – Schutzmechanismen an Gebäuden und Hafenanlagen) und Dr. Gerhard Grüll von der Holzforschung Austria (Lebensdauervorhersage von Holzbeschichtungen). Anschließend unterzog Dr. Christian Brischke (Uni Göttingen) Vorhersagemodelle zur Gebrauchsdauer von Holzbauteilen einer kritischen Analyse.
Im ersten Nachmittagsblock wurde jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeiten zu präsentieren.
Den ersten Tag schlossen Vorträge von Frank Miebach vom gleichnamigen Ingenieurbüro, der neueste Beispiele für den konstruktiven Holzschutz im Brückenbau vorstellte, sowie von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Graf (TU Kaiserslautern), der Potenziale zum Einsatz von acetyliertem Buchenholz in Brücken und Türmen aufzeigte. Der zweite Tag wurde mit praxisbezogenen Themen fortgesetzt.