Der DIY-Handel in Deutschland hat das Jahr 2023 mit einem Umsatzminus von 3,1 Prozent abgeschlossen. Das Umsatzvolumen betrug 21,24 Mrd. Euro. Flächenbereinigt sind die Umsätze der Baumärkte in Deutschland um 3,4 Prozent gesunken. Diese Zahlen wurden auf der Jahrespressekonferenz des BHB im Rahmen der Eisenwarenmesse in Köln bekannt. Franz-Peter Tepaß, Sprecher des BHB-Vorstands und Vorstandsmitglied von Obi, wies darauf hin, „dass durch den DIY-Boost in 2020 Bedarfe auf mindestens zwei Jahre vorgezogen wurden“. Man sehe jetzt, dass sich die Lage „einigermaßen normalisiert“. So liegt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2020 bis 2023 bei 2,2 Prozent; von 2017 bis 2019 waren es 2,3 Prozent. Für 2024 zeigte sich Tepaß zuversichtlich: „Wir als Branche sehen das Glas eher halb voll und nicht halb leer“, betonte er. Die Stimmung gehe wieder nach oben. Anzeichen dafür sieht er in den ersten Monaten des laufenden Jahres. So hat die Branche im Februar rund sechs Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahresmonat. Ähnlich wie in Deutschland ist das Jahr 2023 auch in der gesamten DACH-Region verlaufen. Die Baumärkte in Österreich haben 3,07 Mrd. Euro und damit 3,2 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr, flächenbereinigt 3,2 Prozent weniger. In der Schweiz, wo es 2022 noch ein Corona-bedingt besseres Jahr gab, sind die Umsätze 2023 um 4,9 Prozent auf 3,53 Mrd. CHF gesunken.