Der Markt für Fenster und Hebeschiebetüren in Deutschland hat laut einer Marktstudie von Branchenradar.com im vergangenen Jahr eine starke Performance gezeigt. Demnach erhöhten sich im Jahr 2019 die Herstellererlöse um fünf Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 4,45 Milliarden Euro. Zuwächse habe es bei allen Rahmenmaterialien gegeben, ausgenommen bei Holzfenstern, hier seien die Herstellererlöse um 2,5 Prozent gegenüber Vorjahr gewachsen. Mit Kunststofffenstern wurde im abgelaufenen Jahr hingegen um 5,2 Prozent, mit Holz/Alufenstern um 5,6 Prozent und mit Aluminiumfenstern sogar um 6,3 Prozent mehr erlöst als im Jahr davor.
Sowohl der Bereich Neubau als auch Renovierung haben gleichermaßen zu dem guten Ergebnis beigetragen, so die Autoren, wenngleich der Neubau rund achtzig Prozent der Wachstumsbeiträge lieferte. Insgesamt sei das Neubaugeschäft erlösseitig um 8,3 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen. Die Zuwächse seien hier allerdings ausschließlich im Objektgeschäft verortet, wobei der Löwenanteil vom Geschoßwohnbau stamme. Der Sanierungsmarkt sei um 2,9 Prozent gegenüber Vorjahr gewachsen. Mehr als siebzig Prozent vom Umsatzplus entfielen den Angaben zufolge auf den kleinvolumigen Wohnbau, also Ein- und Zweifamilienhäuser.
Auch im laufenden und kommenden Jahr erwartet Branchenradar.com einen wachsenden Markt. Infolge nachlassender Wachstumsimpulse aus dem Neubau werde sich der Anstieg jedoch wieder verflachen. Die Experten rechnen mit Zuwächsen von durchschnittlich rund zwei Prozent pro Jahr.