Die deutsche Möbelindustrie hat ihren Umsatz laut amtlicher Statistik im vergangenen Jahr um knapp sieben Prozent auf rund 18,8 Mrd. Euro gesteigert. Ausschlaggebend waren dabei die Preisanpassungen, die aufgrund der Erhöhung der Material- und Energiekosten notwendig wurden. Der Inlandsumsatz zog um 5,4 Prozent an. Im Ausland erzielten die Möbelproduzenten ein Umsatzwachstum von 9,8 Prozent. Die Exportquote kletterte auf 33,2 Prozent. Für das laufende Jahr rechnet die Branche mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau.
„Die deutschen Möbelhersteller befinden sich weiter in einem schwierigen Marktumfeld, auch wenn die Lage nicht mehr ganz so pessimistisch eingeschätzt wird wie noch im Herbst“, berichtete Elmar Duffner, Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), bei einer Online-Pressekonferenz zur Lage der Branche. Neben der Kaufzurückhaltung der Verbraucher setzten insbesondere die gestiegenen Material- und Energiekosten die Möbelproduzenten stark unter Druck. Die für die Industrie existenziell wichtige Weitergabe der Kostensteigerungen in der Wertschöpfungskette sei bisher nur in Teilen gelungen. „Der Kostendruck bleibt auch in diesem Jahr weiterhin hoch“, stellte Duffner fest.