Die deutsche Möbelindustrie hat im dritten Quartal dieses Jahres nach amtlichen Angaben rund 4,2 Milliarden Euro umgesetzt und damit 8,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Besonders deutlich gab der Umsatz im Monat September mit einem Minus von 14,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro nach. „Unsere Hersteller bekommen schon seit Monaten das schwache Konsumklima zu spüren“, kommentierte Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie, die Erhebungen des Statistischen Bundesamts. Die Möbelnachfrage sei nach wie vor verhalten. „Die Verbraucher sind angesichts von Inflation, Energiewende und internationalen Konflikten stark verunsichert”, stellte Kurth fest. Wie die verbandsinternen Statistiken zeigen, liegen die mengenmäßigen Auftragseingänge bis Ende September 2023 im Schnitt um 12 Prozent unter dem Vorjahr. Der Branche stünden weitere herausfordernde Monate bevor, so Verbandsgeschäftsführer Kurth. Eine schnelle Besserung der Rahmenbedingungen sei derzeit nicht in Sicht.