Die deutsche Klebstoffindustrie hat das Jahr 2015 in einem wirtschaftlich herausfordernden Marktumfeld mit einer Umsatzsteigerung abgeschlossen: Der mit allen Klebstoffsystemen erzielte nominale Umsatz stieg um 2,2 Prozent auf 3,71 Mrd. €. Das Exportgeschäft legte um drei Prozent zu auf 1,6 Mrd. €. Für das laufende Jahr 2016 erwartet die Branche ein nominales Umsatzwachstum um bis zu 1,2 Prozent. Wichtiger Treiber dabei ist das Baugewerbe.
„Die Ergebnisse zur aktuellen Wirtschaftslage zeigen, dass die deutsche Klebstoffindustrie in einem anhaltend volatilen Marktumfeld sehr gut aufgestellt ist“, sagt Dr. Boris Tasche, Vorstandsvorsitzender des Industrieverband Klebstoffe e. V. (IVK). „Wir konnten unseren Wachstumskurs trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen 2015 fortsetzen.“
Ein weiterer Grund für die wirtschaftlich positive Gesamtentwicklung ist das stetig wachsende Exportgeschäft. Aus Deutschland heraus wurden 2015 Klebstoffe im Wert von 1,6 Mrd. € exportiert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung von drei Prozent. Weitere 8,1 Mrd. € Umsatz generieren deutsche Klebstoffhersteller lokal aus ihren ausländischen Produktionswerken.
Herausforderungen, so der Verband weiter, liegen allerdings in den weltweit schwierigen gesamtökonomischen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel rückläufigen Wachstumsraten in China, Rezessionen in Russland und Brasilien oder der politischen Instabilität in Nahost.