Der Markt für Innentüren zeigte sich im vergangenen Jahr gegenüber den wirtschaftlichen Verwerfungen als besonders resilient. Laut aktuellem Branchenradar Innentüren in Deutschland erhöhten sich im Jahr 2020 die Herstellererlöse um 2,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf über 1,1 Milliarden Euro. Die Wachstumsbeiträge kamen sowohl vom Neubau als auch vom Renovierungsgeschäft, allerdings nur aus dem Wohnungssektor. Als Schwungrad erwies sich hier weiterhin der Geschosswohnbau. Im Vergleich zu 2019 stieg der Umsatz um rund 15 Prozent.
Ganzglastüren stagnieren
Zuwächse gab es zudem in nahezu allen Produktgruppen. Lediglich das Geschäft mit Ganzglastüren stagnierte auf Vorjahresniveau. Der Umsatz mit Innentüren aus Röhrenspan stieg um 2,2 Prozent gegenüber Vorjahr, mit Innentüren aus Kartonwabe um 1,3 Prozent. Bei Innentüren aus anderen Materialien, wie beispielsweise aus Massivholz, Vollspanplatten oder Flachsplatten, lag das Erlösplus sogar bei 4,5 Prozent gegenüber Vorjahr, nicht zuletzt, weil höherwertige Ausführungen in der Renovierung besonders stark nachgefragt wurden. Im laufenden Jahr wird die Marktentwicklung insbesondere von rasch anziehenden Preisen getrieben. Bei konstant wachsendem Absatz dürften die Herstellererlöse im Jahr 2021 um rund sieben Prozent anziehen. Im kommenden Jahr nochmals um etwa drei Prozent gegenüber Vorjahr.