DeSH: Gesetz für Zukunft des Waldes fraglich

Julia Möbus, Geschäftsführerin des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands. [Bild: DeSH]

Im laufenden Verfahren zur Novellierung des Bundeswaldgesetzes (BWaldG) durch das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) steht der inoffizielle Entwurf aus der Ressortabstimmung im Zentrum einer hitzigen Debatte. Mit Blick auf die fortlaufenden Klimaveränderungen im Wald und das Voranschreiten des Klimawandels stellt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) die Frage, ob der aktuelle Entwurf als Grundlage für den Aufbau zukunftsfähiger Wälder und die nachhaltige Holzverwendung geeignet ist. Um die Klimaschutzpotenziale von Wald und Holz voll auszuschöpfen, seien grundlegende Änderungen unerlässlich. „Der Wald in Deutschland verändert sich. Trockenheit, Schadinsekten und Stürme haben in den vergangenen Jahren zu deutlichen Schäden in vielen Regionen geführt. Die Folgen des Klimawandels schaffen damit neue Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, die nicht nur den Wald, sondern die gesamte Wertschöpfungskette Holz vor große Herausforderungen stellen“, beschreibt DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus die aktuelle Situation. „Die Klimaauswirkungen und ihr Einfluss auf die künftige Waldentwicklung erfordern daher größtmögliche Flexibilität in der Waldpflege und -bewirtschaftung. Nur so wird der Waldumbau gelingen. Oberste Priorität sollte daher sein, die Waldbesitzer beim Erhalt der Wälder in der Zukunft zu unterstützen – starre Regelungen und Vorgaben stehen diesem Weg jedoch direkt entgegen.“