Die Europäische Konföderation der holzverarbeitenden Industrie hat am 9. Dezember 2020 ihre Wintervollversammlung 2020 im Online-Format abgehalten. Während der Versammlung präsentierte CEI-Bois seinen Advocacy-Bericht, einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Advocacy-Aktivitäten, die im Jahr 2020 durchgeführt wurden. In dem Bericht ging der scheidende Vorsitzende von CEI-Bois Anders Ek (sein Nachfolger ist Sampsa Auvinen) auf die Auswirkungen der Covid-19-Krise ein und betonte, dass „ohne jeden Zweifel die europäische Holzindustrie das Rückgrat des grünen Aufschwungs ist. Holz ist ein fantastisches Baumaterial und, wenn es nachhaltig beschafft wird, ein entscheidendes Werkzeug im Kampf gegen die Klimakrise“, sagte Ek.
Neuer Vorstand gewählt
Anlässlich dieser Jahresabschlusssitzung hat die CEI-Bois-Generalversammlung den neuen Vorstand gewählt. Dieser setzt sich künftig wie folgt zusammen. Neue Mitglieder sind: Ana Dijan (Kroatischer Holzcluster, Juha Mäntylä (FFIF und FWIF, Finnland), Anders Ek (SFIF und TMF, Schweden), Denny Ohnesorge (HDH, Deutschland). Bereits bisher im Vorstand präsente Mitglieder: Erich Wiesner (stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes der Holzindustrie Österreich), Filip De Jaeger (Fedustria, Belgien), Keith Fryer (TTF, Vereinigtes Königreich und Rob Van Hoesel (FEFPEB, Europäische Holzpaletten- und Verpackungshersteller).
Herausforderung Digitalisierung
Der neu gewählte Vorsitzende Sampsa Auvinen sagte: „Die wichtigsten Herausforderungen sind Digitalisierung, nachhaltiger und grüner Aufschwung, Wirtschaftswachstum und die Widerstandsfähigkeit der Wälder. Es ist wichtiger denn je, dass dieser Verband, vereint mit seinen Mitgliedern und in enger Zusammenarbeit mit anderen in Brüssel ansässigen Organisationen, eine wertvollere und effizientere Stimme gegenüber den europäischen Institutionen erhebt. Meine Aufgabe wird es sein, die Mitglieder und das Team der CEI-Bois dabei zu unterstützen.“
Markt für nachhaltige Holzwerkstoffe
Die Mitglieder von CEI-Bois erkannten während des Treffens die Größe des potenziellen Marktes für nachhaltige Holzwerkstoffe an, um die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Renovierungswelle für Europa zu unterstützen. In ihrem Kommentar zu diesem schnell entstehenden Markt betonte die Generalversammlung: „Die EU-Kommission hat das lobenswerte Ziel, bis 2030 35 Millionen europäische Häuser auf ein deutlich höheres Energieeffizienzniveau zu renovieren. Holzprodukte wie Holzfensterrahmen und Holzfaserdämmstoffe sind ideale Produkte für dieses Vorhaben, da sie aus heimischem, nachhaltigem Holz hergestellt werden können und somit Arbeitsplätze und umweltfreundliche Produkte schaffen.“