Bosch Power Tools hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 5,9 Mrd. Euro gesteigert. Bis 2030 will die Werkzeugsparte des Konzerns seinen Jahresumsatz verdoppeln. Das sagte CEO Henk Becker auf der traditionellen Jahres-Pressekonferenz in Stuttgart. Er räumte allerdings ein, dass die Ertragslage 2022 sehr angespannt war und es 2023 und 2024 bleiben werde, auch wenn es bei den Materialkosten eine leichte Entspannung geben werde. „Der DIY-Boom ist zu Ende und die Nachfrage dadurch signifikant gesunken“, sagte Becker. In den Jahren 2020 und 2021 hat der Gerätehersteller Rekordumsätze geschrieben.
Einen Wachstumstreiber sieht das Unternehmen in seinen Investitionen in das Produktportfolio. Für 2022 nannte Becker die Summe von 300 Mio. Euro. Auch im laufenden Jahr sei eine dreistellige Investitionssumme vorgesehen. Dabei wird ein Fokus auf Nordamerika liegen, auf das mehr als 40 Prozent des weltweiten Elektrowerkzeugmarktes entfällt. In seinem Vortrag unterstrich der Vorsitzende des Bereichsvorstands Bosch Power Tools die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens und verwies darauf, dass Bosch als erstes Industrieunternehmen dieser Größenordnung weltweit seit 2020 nach den Regularien von Scope 1 und 2 klimaneutral ist. Nun wird angestrebt, dass die nachgelagerten Emissionen (Scope 3) bis 2030 bezogen auf den Basiswert 2018 um mindestens 15 Prozent sinken sollen.