Die österreichische Binderholz Gruppe hat mit der The Carlyle Group vereinbart, das deutsche Säge- und Holzverarbeitungsunternehmen Klenk Holz AG mit Hauptsitz in Oberrot, zu übernehmen. Der Kaufvertrag wurde am 28. September 2017 unterzeichnet, wie beide Unternehmen mitteilten. Mit dem Abschluss der Transaktion, die von der Zustimmung der Kartellbehörden abhängt, wird laut Unternehmensangaben Anfang November 2017 gerechnet.
Geplant ist, die 3 Klenk Holz-Standorte weiter auszubauen: „Investitionen sind kurzfristig geplant“, schreibt Binderholz. Klenk Holz genieße am Markt einen hervorragenden Namen und die Marke werde weitergeführt.
Die binderholz Gruppe zählt mit dieser Übernahme, laut eigener Aussage, zu den größten Schnittholzproduzenten Europas. 2017 werden über 5 Mio. Festmeter Rundholz in den 7 Sägewerken in Österreich, Deutschland und Finnland verarbeitet. Von den 3 Mio. m³ Schnittholz werden über 2 Mio. m³ Massivholzprodukte hergestellt.
Reinhard Binder, CEO von binderholz, erläutert die strategischen Beweggründe wie folgt: “Klenk Holz passt perfekt zur binderholz Gruppe. Gemeinsam mit dem Management von Klenk Holz werden wir unseren erfolgreichen Weg als integrierter Massivholzproduzent und DIY Zulieferer gestärkt weitergehen. Gemeinsam mit den engagierten Mitarbeitern von Klenk Holz werden wir das erfolgreiche Geschäftsmodell weiter entwickeln.“
Klenk Holz mit Hauptsitz in Oberrot, Deutschland, beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an drei Standorten in Deutschland und erzielt einen Umsatz von ca. 400 Mio. Euro. Zu den Produkten gehören Schnittholz, Massivholzplatten, Hobelware, Vielzweckplatten, Gartenholz, Konstruktionsvollholz, Pressspanklötze, Pressspanpaletten und Restholz. Diese Produktpalette wird u.a. an Baumärkte, den Handel, holzverarbeitende Industrien sowie die Verpackungsindustrie vertrieben. Klenk Holz exportiert ca. 30 % seiner Produkte und schneidet jährlich ca. 2 Mio. Festmeter ein.