Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) setzt sich für mehr Klimaschutz im Bausektor ein. In einem Bündnis von über 60 Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis fordert der BDF gemeinsam mit unter anderem dem WWF, dem Nabu und dem Bund Deutscher Architekten die Bundesregierung auf, den gesamten Lebenszyklus beim Bauen in den Blick zu nehmen.
Bisher werde bei der staatlichen Förderung von Gebäuden und im Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) ausschließlich die Nutzungsphase von Gebäuden betrachtet. Vorgaben und eine Betrachtung zur Klimawirksamkeit von Baustoffen und der Errichtung und Entsorgung von Gebäuden fehlten gänzlich, so der BDF, und das, obwohl der Bausektor mit seinen vor- und nachgelagerten Prozessen mit circa acht Prozent zu den deutschen Treibhausgas-Emissionen beiträgt.
Ein Großteil des Energieverbrauchs und der CO2-Emmissionen werde bei der Herstellung der Baustoffe, der Errichtung sowie der Instandhaltung von Gebäuden verursacht. Für eine faire Bilanzierung der CO2-Emissionen sei die ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus inklusive der Vorketten bis hin zum Abbruch notwendig“, so der BDF. Gefordert wird zudem Hemmnisse beim Bauen mit Holz in den Landesbauordnungen abzubauen.