Der BDB (Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel) trauert um seinen Präsidenten Stefan Thurn, der im Alter von 57 Jahren am vergangenen Mittwoch in Mainz nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Die Familie Thurn ist über Generationen eng mit dem BDB verbunden und zählte Anfang des vorigen Jahrhunderts zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes. Heinz Thurn, Köbig Inhaber der dritten Generation, baute den Nachkriegs-BDB mit auf. Sein Sohn Hans-Jürgen Thurn war Vorsitzender des VSI, Vorgängerverein des heutigen Deutschen Großhandelsverbandes Haustechnik DGH. Dessen Sohn wiederum, Stefan Thurn, verantwortete maßgeblich zunächst die Fusion der Baustoff-Landesverbände Bayern, Baden-Württemberg und Mitte zum Verband Süd und anschließend die Fusion zum Bundesverband mit Sitz in Berlin, dem er von 2008 bis 2020 als Präsident vorstand. Verbandsarbeit und berufsständische Interessenvertretung ist immer auch Unternehmerarbeit, lautet ein Credo der Familie. „Stefan Thurn war ein Präsident, der nicht nur mit der familiären Tradition viel Erfahrung in der Führung eines Verbandes mitgebracht hat, sondern Themen zuspitzen konnte und immer mit der Unternehmerbrille versucht hat, den zielführenden Kompromiss zu finden“, so seine Kollegin und Vizepräsidentin Katharina Metzger.