Der Bruttoumsatz der Baumärkte in Deutschland ist 2019 um 3,6 Prozent auf 19,46 Mrd. Euro gestiegen. Flächenbereinigt betrug das Wachstum 3,8 Prozent. Diese Zahlen hat der BHB auf seiner Pressekonferenz heute in Köln mitgeteilt. Sie basieren auf Daten der GfK.
„Die Bau- und Gartenfachmärkte in Deutschland haben aus dem Extremwetter 2018 mit langen Hitzeperioden und den daraus resultierenden Warenengpässen gelernt und die richtigen Maßnahmen bei Ordertätigkeit und in der Bevorratung relevanter Sortimente umgesetzt und diese zielführend erweitert. Dies hat dazu geführt, dass wir bei den nicht ganz so extremen, aber durchaus ähnlichen Anforderungen in 2019 gut vorbereitet waren und den Kunden nicht nur jederzeit die benötigten Waren liefern, sondern auch mit kompetenter Beratung und Service zur Seite stehen konnten“, betont Franz-Peter Tepaß, Sprecher des BHB-Vorstandes, die hohe Flexibilität der Branchenhändler.
Anders als in früheren Jahren gab es in allen Quartalen einen Umsatzanstieg zu verzeichnen. Beim Blick auf die Sortimentsentwicklungen im Gesamtjahr erzielten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte 2019 laut GfK-Total-Store-Report die höchsten Umsätze mit den Sortimenten Bauchemie/Baumaterial (rund 2,02 Mrd. Euro) sowie Sanitär/Heizung (1,80 Mrd. Euro). Zum zweiten Male behauptet der Sortimentsbereich Gartenausstattung den dritten Platz im Umsatzranking (1,39 Mrd. Euro) vor dem Werkzeugsegment (1,38 Mrd. Euro). Der gesamte Bereich Anstrichmitte/ Malerzubehör folgt mit einem Gesamtumsatz von 1,27 Mrd. Euro.
Interessant natürlich auch immer der Blick auf die Zu- und Abwächse innerhalb der Warengruppen. Investitionen ins Wohneigentum zeigen die Zuwächse in der Warengruppe Bauchemie/ Baumaterialien: Hier stiegen die Umsätze in 2019 um 6,9 Prozent. Die weiteren Umsatzgewinner: Sonstiges (+6,5 Prozent), Holz (+5,8 Prozent) und Werkzeuge/ Maschinen/ Werkstattausstattung (+5,5 Prozent).
Überhaupt gab es im Jahr 2019 nur zwei Warengruppen, die im Vergleich zum Vorjahr leichte Einbußen verzeichnen mussten: Die Gartenmöbel verloren rund -3,5 Prozent, was nach den starken Umsatzsprüngen der Vorjahre aber durchaus relativiert betrachten werden muss. Das Sortiment Wohnen und Dekoration verlor erneut an Boden: -2,1 Prozent.