Aufgrund der Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt hat die Förderung klimastabiler Wälder erhebliche Einschnitte erfahren: Die Entscheidung, den Waldklimafonds (WKF) im Rahmen der Bereinigungssitzung vom 18.01.2024 zum Bundeshaushalt 2024 auslaufen zu lassen, stellt eine Gefährdung des langfristigen Klimaschutzes dar, ist die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) überzeugt. Der Anlass der Streichung basierend auf dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15.11.2023 zum zweiten Nachtragshaushaltsgesetz 2021 mag zwar rechtlich begründet sein, so doe AGR weiter, wirft jedoch die Frage auf, ob die Dringlichkeit des notwendigen Waldumbaus und der Waldforschung erkannt wurde. Die Einschränkungen, die mit dem Auslaufen des WKF einhergehen, setzen klare Grenzen für den zwingend erforderlichen Waldumbau hin zu klimastabilen Wäldern. Eines der zahlreichen Beispiele hierfür ist das nun auslaufende Forschungsprojekt „FraxForFuture – Gemeinsam für den Erhalt der Esche“, welches seit 2020 umfassende Daten zum Eschentriebsterben im Rahmen des Waldklimafonds lieferte. Aufgrund des Wegfalls von 30 bis 60 Prozent des Gesamtfördervolumens können die bereits gewonnen Erkenntnisse nicht genutzt werden. „Die Gesundheit des Waldes ist für unsere Gesellschaft unerlässlich. Es ist zwingend nötig, alternative Förderungen für klimaschutzbezogene Forschung im Wald zu finden,“ betont Dr. Carsten Merforth, Sprecher AGR mit Blick auf mögliche langfristige Folgen der ersatzlosen Streichung des Waldklimafonds.