Unter dem Motto „Für den Wald unserer Zukunft – Forstwirtschaft stärken – Forstpolitik neu ausrichten“ hat der Verband AGDW – Die Waldeigentümer seine Forderungen zur Bundestagswahl 2025 vorgelegt. Der Forderungskatalog umfasst neun Kern-Themen, von der Wahrung der Eigentumsrechte über die Unterstützung von Wiederaufforstung und Waldumbau bis zur Förderung der Holzverwendung. „Die Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer sind Leistungsträger im Kampf gegen Klimawandel und Artensterben und leisten maßgebliche Beiträge für eine starke Wirtschaft, insbesondere im ländlichen Raum. Damit dies so bleibt, muss die Politik die fast zwei Millionen Waldeigentümer wieder in den Mittelpunkt ihrer Forstpolitik stellen“, mahnt AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter.
Klares Bekenntnis zur Forstwirtschaft
Von der Politik fordert die AGDW ein klares Bekenntnis zur Forstwirtschaft, um die Waldbewirtschaftung erfolgreich in die Zukunft zu führen. Bedingung dafür sei eine Neuausrichtung der Forstpolitik, welche die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer als Partner für den Wald der Zukunft versteht. Als Grundlage solcher Politik sichert das seit knapp 50 Jahren bestehende Bundeswaldgesetz die nötige Bewirtschaftungsfreiheit zur Auswahl der am jeweiligen Standort passenden waldbaulichen Optionen. „Das bewährte Bundeswaldgesetz, auch bekannt als ‚Verfassung für den Wald‘, ist zu erhalten und jeder Versuch der Einschränkung einer vielfältigen, multifunktionalen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu unterbinden“, betont Prof. Bitter mit Blick auf die kommende Wahlperiode.
Zuständigkeiten beim BMEL verankern
Die politische Zuständigkeit für den Wald, die Forstwirtschaft und die Forstpolitik wollen die Waldeigentümer künftig eindeutig beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) verankert wissen. Eine klare Zuordnung zum BMEL verlangt die AGDW auch für die Wald-Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) und dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK).