AGDW und DeSH: Appell für Wald und Holz

Im Bild von l.: DeSH-Präsident Dr. Stephan Lang, DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus, AGDW-Hauptgeschäftsführerin Dr. Irene Seling, AGDW-Präsident Prof. Dr. Andreas Bitter.

Mit einem gemeinsamen Appell mahnen die Verbände Die Waldeigentümer (AGDW) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) verlässliche politische Rahmenbedingungen für Wald und Holz an. Im Rahmen eines gemeinsamen Treffens bei der Rettenmeier Holding AG in Hirschberg haben sich Vorstand und Geschäftsführung der beiden Verbände über die aktuellen Herausforderungen ausgetauscht und gemeinsame Forderungen mit Blick auf die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung, die Novelle des Bundeswaldgesetzes, die Bauwende mit Holz und die Zukunft der Holzenergie formuliert.

„Während die klimafreundliche Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft nur langsam voranschreitet, bieten Wald und Holz bereits heute Lösungen für eine nachhaltige Bau- und Energiewende. Doch statt diese Potenziale konsequent zu nutzen, sieht sich die Holzbranche zunehmenden Einschränkungen gegenüber, die ein dringendes Umsteuern notwendig machen“, so der Gastgeber Dr. Stephan Lang, CEO der Rettenmeier Holding AG und Präsident des DeSH.

Sichere Rahmenbedingungen

„Um den Beitrag der Wald- und Holzwirtschaft für die Zukunft zu sichern und der Wertschöpfungskette sichere Rahmenbedingungen sowie eine langfristige Perspektive zu geben, haben wir einen gemeinsamen Appell formuliert, der die aktuellen Herausforderungen adressiert und konsequentes Handeln von der Politik einfordert“, erklärt AGDW-Präsident Prof. Dr. Andreas Bitter.

Langfristige Perspektiven

Spätestens mit der in dieser Woche veröffentlichten vierten Bundeswaldinventur sei deutlich geworden, dass die Wälder ohne aktive Pflege den Herausforderungen des Klimawandels kaum gewachsen sind. „Entgegen den geplanten Einschränkungen im Rahmen eines neuen Bundeswaldgesetzes sind die Waldbesitzer auf politische Unterstützung angewiesen. Um den Wald klimastabil umzubauen, sind flexible Lösungen notwendig, die dabei helfen den Wald entsprechend regionaler Voraussetzungen langfristig zu erhalten, bestehende Ökosystemleistungen zu sichern und verfügbare Holzpotenziale zu mobilisieren“, geben die Verbände zu bedenken.