Die AGDW – Die Waldeigentümer begrüßt es, dass die Klimaschutzleistung der Wälder einen Schwerpunkt bilden sollen, und dass der Waldumbau gefördert wird. Allerdings sollen zwei Prozent der Landesfläche als sogenannte Wildnisgebiete aus der Nutzung genommen werden. Laut EU-Biodiversitätsstrategie 2030 sollen es sogar zehn Prozent der Landesfläche sein. „Angesichts des Klimawandels und der Russlandkrise können wir uns derartige Nutzungsverbote von Wäldern in einer dichtbesiedelten Kulturlandschaft nicht leisten“, sagte Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW. Würden Wälder stillgelegt, fehle der ökologische und einzige nachhaltige Rohstoff Holz in Zukunft u.a. für den Holzbau und die Wärmeversorgung. „Die Politik vermittelt immer wieder den Eindruck, als wäre der Rohstoff Holz ein ‚Eh-da-Produkt‘“, sagte Seling. „Dabei gibt es den ökologischen Rohstoff Holz nur aufgrund der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und -pflege, die in Deutschland über eine lange Tradition verfügt.“