Über 4.200 Hektar Wald sind im Jahr 2022 nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Rohholz bereits in Deutschland verbrannt. Das Risiko weiterer Brandschäden werde durch die politischen Anstrengungen für mehr Totholz im Wald weiter erhöht sagt Lukas Freise, Geschäftsführer der AG Rohholz: „Totholz ist wichtig für die Biodiversität im Wald aber Totholz ist auch ein idealer Brandbeschleuniger, insbesondere wenn es so heiß und trocken ist wie in diesem Jahr. In großen Mengen bietet das trockene Holz dann optimale Verbreitungsmöglichkeiten für Feuer im Wald. Aus diesem Grund müssen die Bestrebungen den Totholzanteil in den Wäldern noch weiter zu erhöhen, kritisch hinterfragt werden.“ Laut der vergangenen Bundeswaldinventur liegt der durchschnittliche Totholzwert in Deutschland bereits bei 20,6 m² pro Hektar. Aufgrund der zahlreichen Bekenntnisse zu mehr Totholz aus den Bundesländern sei für die Bundeswaldinventur im kommenden Jahr aber mit deutlich höheren Zahlen zu rechnen.